Herz-Jesu-Familie

ENTSTEHUNG

Die geistige Familie entstand am 7. August 1971 während eines neuntägigen Gebetes zur Vorbereitung auf das Fest der Aufnahme Mariens in den Himmel. Am 15. August wurde die Familie dann in einer Weihe Maria übergeben und ihr anvertraut. Zu den Gründern gehört der kanadische Priester Pierre Gendron, der zugleich geistlicher Leiter der gesamten Familie ist.

Die Herz-Jesu-Familie wurde 1978 von Papst Paul VI. gutgeheißen. Das Gebetsheft hat 1983 die Druckerlaubnis des Ordinariats von Montréal (N.P. 13/1983) erhalten.

Die Herz-Jesu-Familie ist außerhalb Europas hauptsächlich in Kanada und den französischsprachigen Ländern aktiv. Ende der 1970er Jahre kam die Herz-Jesu-Familie nach Frankreich. Nach Deutschland kam die Herz-Jesu-Familie dann über Belgien. Verantwortlich hierfür waren Hete Schulten und hauptsächlich Maria Flesch. So wurde 1984 in Deutschland die erste Novene gebetet.

ZIELE

Das Ziel der Herz-Jesu-Familie besteht in der Förderung der Frömmigkeit und des Seelenheils der Gläubigen durch die Herz-Jesu-Verehrung. Hierzu gründet die Herz-Jesu-Familie bzw. deren Mitglieder vor Ort sog. Herz-Jesu-Familien, das sind Gruppen von jeweils 14 Gläubigen, die sich zum Beten von drei Novenen zum heiligsten Herz Jesu im Laufe eines Jahres verpflichten. Diese Novenen müssen jeweils in verschiedenen Zeiträumen gebetet werden. Im Rahmen der Aufteilung entsteht ein „ununterbrochenes Gebet“ über das ganze Jahr hinweg. Jeder Beter erhält ein Gebetsheft mir der Novene, weiteren Gebeten und den Namen der anderen Beter. Für jede Herz-Jesu-Familie ist ein Leiter („Apostel“) verantwortlich, der die Mitbeter findet, die Gebetshefte verteilt und ggf. neue Beter sucht.

In besonderer Weise wird auch die Heilige Margareta Maria Alacoque verehrt, die die Herz-Jesu-Verehrung begründet hat.

AKTIVITÄTEN

Die Hauptaufgabe besteht in der Förderung der Herz-Jesu-Verehrung durch die Verbreitung der Herz-Jesu-Novene; es sollen möglichst viele Herz-Jesu-Familien gegründet werden. Einmal jährlich führt die Herz-Jesu-Familie eine Wallfahrt nach Walldürn durch. Daneben werden Gebets- und Einkehrtag in verschiedenen Regionen veranstaltet. Außerdem werden die Weihe an das Heiligste Herz Jesu nach Margareta Maria Alacoque sowie die Familienweihe an das Heiligste Herz Jesu gefördert. In unregelmäßigen Abständen finden auch Wallfahrten nach Paray-le-Monial statt.

Ein weiteres besonderes Anliegen ist der Herz-Jesu-Familie die Kultivierung des Gebets. Hierzu gehört auch die Förderung der Vergebung unter den Gläubigen, die durch das Gebet zu Gott zum Ausdruck kommen muss. Daher ist im Gebetsheft ein allgemeines Vergebungs-, Freisprechungs- und Segensgebet abgedruckt.

Beim Besuch der Reliquien der Heiligen Margareta Maria Alacoque in Deutschland vom 28. Juni bis 26. Juli 2010 war die Herz-Jesu-Familie beteiligt und half sehr bei der Organisation mit; auch hier war eine Station Walldürn.

QUELLE.

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